Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Martina und Marita Malek

Name: 
Pirol
Wissenschaftlicher Name: 
Oriolus oriolus

Wir freuen uns, dass Martina und Marita Malek die Patenschaft für den Pirol (Oriolus oriolus) übernommen haben.

Nur die Brutzeit zwischen April und August verbringen Pirole entweder hierzulande oder in anderen Regionen Europas und Zentralasiens oder Nordindiens. Bei uns in Mitteleuropa ist die Art jedoch selbst im Sommer nirgendwo sehr häufig. Noch dazu halten sich Pirole überwiegend – für den menschlichen Betrachter gut versteckt – im Kronenbereich verschiedener Wälder oder Parkanlagen auf. Dass sie hierzulande trotzdem zu den bekannteren Brutvögeln gehören, haben sie sicher ihrem auffälligen Äußeren zu verdanken: Solch stattliche (bis 25 cm Körperlänge) und vor allem farbenfrohe Vögel wie die schwarz-gelben Pirol-Männchen, aber auch die gelb-grünlich gefiederten Weibchen, zu denen unser „Patenkind“ gehört, kennt man aus den hiesigen Breiten nur wenige.

Zum Überwintern ziehen Pirole aus ihren Brutgebieten nach Afrika. Die Winterquartiere befinden sich dort nicht selten in den tropischen Regenwäldern, wo sich die Vögel ebenfalls weit oben in den Baumkronenbereichen aufhalten. „Unser“ Pirol ist also sozusagen ein Mittler zwischen den mitteleuropäischen Lebensräumen  und den afrikanischen Regenwäldern.

Übrigens ist der Pirol Namensgeber des wohl bekanntesten deutschen Humoristen: Vicco von Bülow wählte die französische Bezeichnung "Loriot" als  Künstlernamen. Denn das Wappentier der von Bülows ist  - angeblich wegen des gleich klingenden Rufes der Männchen „büloo-büloo“ -  der Pirol.