Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

Das Ornithologische Museum

Nachdem die Sammlungen Alexander Koenigs durch umfangreiche Forschungsreisen stark angewachsen waren, ließ er 1898 einen 22 m langen und 12 m breiten, zweistöckigen Anbau an seine Villa als "Ornithologisches Museum" errichten. Die Pläne für das Museum fertigte der Bonner Baumeister Otto Penner an, der auch der Villa Leopold Koenig (heute: Villa Hammerschmidt) ihre bekannte Form gab. Der Museumsneubau war gegenüber der Villa um einige Meter zurückgesetzt und mit ihr durch ein gemeinsames Portal verbunden, auf dessen rechter Seite eine Löwenskulptur aus der Berliner Werkstatt von Christian Daniel Rauch aufgestellt wurde. Der Museumsneubau überragte die Villa in der Höhe und war von einer umlaufenden Sandsteinbalustrade mit aufgesetzten Reichsadlern gekrönt.

Der Museumsbau wurde 1900 fertiggestellt. Er nahm die gesamten ornithologischen Sammlungen sowie Wohnungen für Dienstpersonal auf. Vorbild für diesen Bau und dessen Inneneinrichtung war das Rothschild-Museum in Tring, das damals fachliche Standards setzte, die Alexander Koenig mit seinem Neubau übernahm.