Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Aktionsplan Leibniz-Forschungsmuseen

Aktionsplan II der acht Forschungsmuseen

der Leibniz-Gemeinschaft 

Eine Welt in Bewegung

Gemeinsam gehen die acht Museen die Themen "Mobilität – Migration – Bewegung" an. 

Highlights:

Wissenschaftjahr 2022 - Nachgefragt!

Wissenschaftsjahr 2022 - Nachgefragt!

#MeineFragefürdieWissenschaft

Forschung und Wissenschaft durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Täglich gibt es Forschungsergebnisse, die unmittelbar für uns Menschen relevant sind oder werden können. Es ist daher entscheidend, dass wir alle uns mit den Erkenntnissen der Wissenschaft auseinandersetzen, nachfragen und die eigene Perspektive einbringen – um gemeinsam mehr zu erreichen.

Darum dreht sich beim Wissenschaftsjahr 2022 - Nachgefragt! alles um die Fragen der Bürgerinnen und Bürger an die Wissenschaft.

Stellen Sie hier Ihre Fragen an die Wissenschaft!
 

Seien es nun konkrete Alltagsfragen oder visionäre Fragen - mit Ihren Fragen soll ein offener Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft angestoßen und neue Zukunftsfelder für Forschung und Forschungspolitik aufgezeigt werden.

Was passiert mit Ihren Fragen?

Der IdeenLauf ist die zentrale Mitmachaktion im Wissenschaftsjahr 2022 - Nachgefragt!. Fragen, die bis zum 15. April 2022 eingereicht werden, fließen in den IdeenLauf ein und werden von Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Bevölkerung gesichtet, übergreifenden Themen zugeordnet und weiterbearbeitet. So entsteht schließlich ein Ergebnispapier mit neuen themenübergreifenden Zukunftsfeldern, das im Herbst 2022 an Politik und Wissenschaft übergeben wird und als Ideenspeicher für Forschung und Forschungspolitik dient.

Aber auch darüber hinaus nehmen wir Ihre Fragen gerne an und versuchen Antworten zu finden!


Weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr, den Fragen und Aktionen finden Sie hier.

 

 

Leibniz Praktikum Visualisierung

Praktikum an den Leibniz-Forschungsmuseen

Die Leibniz-Forschungsmuseen haben sich zum Ziel gesetzt, eine größere Vielfalt im musealen Nachwuchs aufzubauen und einen Raum für die Perspektiven strukturell unterrepräsentierter Menschen zu schaffen. Das Leibniz-Museums-Praktikum „Next Generation“ bietet die Möglichkeit, erste einschlägige Erfahrungen in Forschung, Sammlungen und Wissenstransfer zu sammeln sowie Einblicke in die verschiedenen Arbeitsfelder der acht Leibniz-Forschungsmuseen. Es besteht die Möglichkeit, ein Stipendium der Leibniz-Gemeinschaft für den Zeitraum des Praktikums zu erhalten.

Du hast eine Zuwanderungsgeschichte, eigene oder familiäre Fluchterfahrung oder bist postmigrantisch/BPoC? Wir freuen uns besonders über Deine Bewerbung! 

Dich erwartet

  • ein strukturiertes Praktikumsprogramm über 8 Wochen vom 14.02.2022 bis 08.04.2022
  • ein Stipendium für das Praktikum von insgesamt 2.000 €
  • die Mitarbeit an relevanten Projekten mit individueller Betreuung in einem der 8 Leibniz-Forschungsmuseen
  • ein persönliches, diversitäts-sensibles Mentoring von Menschen mit ähnlichen biographischen Erfahrungen
  • der regelmäßige Austausch mit allen Praktikantinnen und Praktikanten der „Next Generation“-Gruppe
  • eine wöchentliche digitale Veranstaltung mit internationalen Museumsleitungen und Expert*innen

Wir richten uns insbesondere an Studierende mit Zuwanderungsgeschichte; Studierende, die Rassismus oder Diskriminierung erfahren; BPoC und postmigrantische Studierende. Vorherige Erfahrung im Museumsbereich ist nicht erforderlich.

Direkter link zu den Informationen der Leibniz-Gemeinschaft  

 

 

Kooperation mit Schulen und der FAZ - für Klassenstufen 7 bis 12.

 

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft starteten ein gemeinsames Bildungsprojekt „Eine Welt in Bewegung“, in dem es um die Auswirkungen der Globalisierung auf unser gesellschaftliches Leben sowie die Entwicklung einer Vision der Museumsarbeit von morgen geht.

Das Projekt lief von Mitte März bis Mitte Juni 2021 und richtete sich an die Klassenstufen 7 bis 12.

Die Schülerinnen und Schüler wählten aus drei „Handlungskarten“ zu den Themen „Globalisierung im Alltag“, „Zukunft der Museen“ und „Herkunft der Objekte“ eine Herausforderung aus. So schlüpften sie selbst in die Rolle von Forschenden und untersuchen beispielsweise die Herkunft von Objekten oder formulieren ihre eigenen Wünsche und Anforderungen an ihr Museum der Zukunft.Als Orte des Dialogs und des Wissensaustausches boten die acht Leibniz-Forschungsmuseen im Leibniz-F.A.Z.-Bildungswettbewerb damit Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Themen unserer Welt in Bewegung zu präsentieren.

Mit mehr als 700 registrierten Schülerinnen und Schülern und 56 eingereichten Projektbeiträgen ist dieser gemeinsame Leibniz-F.A.Z.-Bildungswettbewerb „Eine Welt in Bewegung“ zu Ende gegangen. Die Gewinnerinnen und Gewinner sind an Schulen aus Braunschweig, Lahr, Schwalbach und Gau-Algesheim. Die prämierten Projekte, eine zusätzliche Shortlist mit weiteren hervorragenden Beiträgen sowie ein Einblick in die digitale Preisverleihung sind jetzt online verfügbar.

Die ausgezeichneten Projekte spannten dabei einen weiten Bogen von den „Auswirkungen der Globalisierung auf die Modeindustrie“, über einen „Frischen Wind für angestaubte Museen“ und einer „Gendernorm“ bis hin zu einer ganz besonderen „Weltreise“.

Die prämierten Projekte auf einen Blick:

1.     Platz: Videoessay „Auswirkungen der Globalisierung auf die Modeindustrie und ihre Folgen“; zwei Schüler der 10. Klassenstufe des Gymnasiums Raabeschule in Braunschweig

2.      Platz: Kurzfilm „Art Show: Frischer Wind für angestaubte Museen“; vier Schülerinnen und Schüler der 10. Klassenstufe des Max-Planck-Gymnasiums in Lahr

3.      Platz: Podcast „Gendernorm“; vier Schülerinnen der 9. Klassenstufe der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach

Sonderpreis: Powerpoint-Ausstellung „Starten Sie die Weltreise! Erleben, ertasten, riechen und schmecken Sie die weite Welt!“; 9. Klasse der Christian Erbach Realschule plus in Gau-Algesheim

Die prämierten Projekte, die Shortlist sowie ein Einblick in die digitale Preisverleihung sind jetzt hier (klick) online verfügbar:

 

Der Forschungsbus

 

Als besonderer „Ort des Dialogs“ wird ein barrierefreier Forschungsbus eingerichtet, der Schulen, Kindergärten und öffentliche Plätze in und um Bonn anfahren wird. Ausgestattet mit Exponaten aus dem Museum, Arbeitsplätzen und impulsgebenden Fragestellungen wird er ganz im Sinne des inklusiven outreach Ansatzes für alle innen wie außen zugänglich sein.

Das Angebot richtet sich vorrangig an Kinder und Jugendliche, aber auch jedes andere Alter ist eingeladen:

Die Welt des Museums erleben! Im eigenen Tempo experimentieren! Mit Wissenschaftlern ins Gespräch kommen!

„Citizen Science“ und die Möglichkeit entdecken, selbst gegen Biodiversitätsverlust aktiv werden zu können!  

Weitere Informationen

Forscherbus Grafik: Das Bild zeigt einen Entwurf.

 

Digitales Museum

Das Museum Koenig lässt sich jederzeit und von verschiedensten Orten aus besuchen. Sie erhalten oline Einblick in unsere Ausstellungen, Sammlungen und Forschungsarbeiten. Sie finden unser Angebot einerseits auf unserer Website oder auf unserem YouTube-Kanal. Von besonderem Interesse sind immer wieder unsere wissenschaftlichen Ansätze und Methoden: Warum können wir mit unserem Arbeiten die Biodiversität schützen?

Das Geheimnis uralter Vögel - Wozu die Vogelsammlung am Museum Koenig gut ist

Unglaublich, was wir alles aus diesen alten, auf den ersten Blick verstaubt anmutenden Exponaten heraus finden können. Hier werden echt neue Erkenntnisse zu Tage gefördert. Dr. Till Töpfer erläutert, warum die Vogelsammlung mit bis zu 200 Jahre alten Exponaten absolut aktuelle Forschungsdaten preis gibt. 

 

 

Was Gene verraten - Molekulare Biodiversiätsforschung

Dr. Lars Podsiadlowski, kommissarischer Leiter des Zentrums für molekulare Biodiversitätsforschung erläutert, wie das Museum Koenig die Artenvielfalt mit molekularen Methoden erforscht. Ein Großteil der Arbeiten läuft über computergestützte Auswertungen. Bioinformatik spielt also eine wesentliche Rolle, um große Datenmengen auswerten zu können. Arten zu identifizieren, kann auf ganz unterschiedliche Weisen erfolgen, und die Expertise von Spezialisten ist oft erforderlich. Wie viele dieser Aufgaben immer einfacher gelöst werden können, erfährt man in diesem Film.

 

Caucasus Barcode of Life – Ein weißer Fleck verschwindet von der globalen Biodiversitätskarte

In diesem Film gibt Prof. Dr. Bernhard Misof einen Überblick über die spannenden Aufgaben des Museums Koenig zum Biodiversitätsschutz. Der Schutz der Artenvielfalt und der Vielfalt der Ökosysteme sind für uns alle dringendst notwendig. Um diesem gesellschaftlich wichtigen Anliegen Rechenschaft zu tragen, wird viel Arbeit in internationalen Netzwerken geleistet – und dies nicht nur zwischen langjährig tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern auch mit Studentinnen und Studenten aus dem In- und Ausland. Insbesondere im Projekt Caucasus Barcode of Life (CaBOL) werden gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Georgien und Armenien möglichst zahlreiche Tier- und Pflanzenarten des Kaukasus anhand ihres DNA-Barcodes in einer Referenzdatenbank erfasst. Diese genetischen Fingerabdrücke werden der breiten Allgemeinheit öffentlich zugänglich zu gemacht. Der regionale Schwerpunkt liegt zunächst auf den beiden besonders artenreichen Ländern im Südwesten des Kaukasus. Dieser stellt einen ausgewiesenen Biodiversitäts-Hotspot unseres Planeten dar. CaBOL wird – basierend auf Erfahrungen anderer Projekte – Grundlagen angewandter Biodiversitätsforschung schaffen und die Bildungsinfrastruktur in der Kaukasusregion weiter ausbauen.

 

 

Konferenz der Arten III

im zeitlichen Kontext mit der För-Tax-Con Konferenz:

Bonner Thementage der Biodiversität 2021.

Unter diesem Motto fanden am 18. und 19.11.2021 erstmalig die FörTaxCon, die Konferenz des FörTax Projekts, zur Förderung von taxonomischem Wissen als Grundlage für den Naturschutz, sowie am 20. und 21.11.2021 zum dritten Mal die Konferenz der Arten – Gemeinsam gegen das Artensterben statt.

Die Themen Schutz der Artenvielfalt, Taxonomie, Umweltbeobachtungen und die Vermittlung von Artenkenntnissen standen im Fokus beider Konferenzen. Wir möchten den Dialog zwischen Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich der Biodiversität fördern und alle Beteiligte stärker vernetzen.

 

Global Summit of Research Museums II im Deutschen Museum München

Die internationale Vernetzung von Forschungsmuseen wird ausgebaut. Begonnen wurde eine Serie von Workshops mit der weltbekannten Smithsonian Institution in den USA, mit der eine langfristige strategische Kooperation vereinbart wurde. Mit dem „Global Summit of Research Museums“ startete im November 2018 in Berlin eine geplante Reihe von drei Gipfeltreffen von international bedeutsamen Forschungsmuseen. 

An der weltweit ersten Konferenz von Forschungsmuseen haben vom 4. bis zum 6. November 2018 insgesamt 232 Museumsvertreterinnen und -vertreter von 109 Einrichtungen aus insgesamt 24 Ländern teilgenommen. Zum Abschluss unterzeichneten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Erklärung, die unterstreicht, dass Forschungsmuseen rund um den Globus gemeinsam die nötigen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse anstoßen können.

Der zweite Global Summit of Research Museums wird im Herbst 2022 im deutschen Museum München stattfinden. Die Konferenz wird gemeinsam mit allen Forschungsmuseen und der Smithsonian Institution zum Themenschwerpunkt „Objects in Motion“ vorbereitet. Der GSRM wendet sich an Führungskräfte aus verschiedenen Museumssparten weltweit und findet im Herbst 2022 im Deutschen Museum in München statt.

 

 

Hintergrundinformationen zum Aktionsplan:

Mit einem gemeinsamen Aktionsplan wollen die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft, ihre besondere Rolle als Orte von Forschung, Bildung und Wissenstransfer weiter stärken.  Schwerpunkte liegen bei der Wissenschaftskommunikation, der Vermittlungsforschung und der internationalen Vernetzung.

Neben Projekten an den einzelnen Museen sind vier gemeinschaftliche Formate mit nationaler und internationaler Ausrichtung geplant:

 

"Orte des Dialogs"
Auf nationaler Ebene entwickeln die Museen innovative Formate der Wissenschaftskommunikation, die sie auf der Basis von konkreten Exponaten als „Orte des Dialogs“ zu gesellschaftsrelevanten Themen zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit positionieren. Unter der thematischen Klammer „Wir erforschen den Wandel und gestalten die Zukunft“ werden Themen wie Klimawandel, Verlust an biologischer Vielfalt, Energiewende, Strukturwandel, Bildungsgerechtigkeit und andere adressiert.

 

Bildungsforschung
Desweiteren planen die Museen, die Vermittlungsforschung in Deutschland zur Entwicklung neuer, nachhaltiger Vermittlungsstandards zu stärken und in einem Netzwerk musealen Transfer, Vermittlung und Dialog auszubauen. Gemeinsam mit Leibniz-Instituten aus der Bildungsforschung soll dazu eine mittelfristige Forschungsagenda erarbeitet werden, mit der die museale Vermittlung forschungsbasiert weiterentwickelt werden kann.

 

Bewahrung für die Zukunft
Zum Europäischen Jahr des Kulturerbes 2018 führten die Leibniz-Forschungsmuseen verschiedene gemeinsame Aktivitäten durch. Im Fokus stand die Vermittlung der besonderen Bedeutung der Konservierungs- und Restaurierungsforschung für den Erhalt des kulturellen Erbes. So waren mit Themenwochen und Workshops für das Publikum Blicke hinter die Kulissen der Museumswerkstätten möglich. Unter dem Motto "Museums-Materialien und ihr Nutzen für die Zukunft" widmete sich das Museum Koenig mit Themen- und Familienführungen durch das Präparationsatelier und das Museum, in Vorträgen und Diskussionen dem Erhalt musealer Objekte.

 

 

Ihre Frage für die Wissenschaft

Wissenschaftsjahr 2022 - Nachgefragt!

 

Förderung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aktionsplan der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam mit den Ländern Bayern, Berlin, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.