Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Georgios Nikolaou

Name: 
Nilflughund
Wissenschaftlicher Name: 
Rousettus aegyptiacus

Wir freuen uns, dass Georgios Nikolaou die Patenschaft für den Nilflughund (Rousettus aegyptiacus) übernommen hat.

Die vor allem in Afrika südlich der Sahara und bis in die Süd-Türkei hinein weit verbreiteten Nilflughunde bewohnen eine Vielzahl unterschiedlicher Habitate: Von Regenwäldern über Baumsavannen bis hin zu trockeneren Gebieten. Bevorzugter Lebensraum aber sind Gebiete mit dichterem Baumbestand, denn tagsüber benötigen die fliegenden Säugetiere einen sicheren Schlafplatz – z.B. in einer Baumhöhle – während sie die Nacht hauptsächlich mit der Suche nach und Aufnahme von Nahrung verbringen: Den Früchten verschiedenster Baumarten. Nachtnächtlich konsumieren sie eine Menge an Früchten, die 50-150 % (!) ihrer eigenen Körpermasse entspricht. 

Unter anderem im afrikanischen Regenwald nehmen Nilflughunde damit eine wichtige Rolle im Ökosystem ein. Denn wie alle Flughunde sind sie sehr effektive Samenausbreiter: Oft pflücken sie eine Frucht vom Baum und tragen sie zu einem weit entfernten anderen Baum, wo sie den Samen wegspucken, nachdem sie das Fruchtfleisch verzehrt haben. Auf diese Weise tragen sie zur Regeneration zahlreicher Baumarten bei.