Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Johannes und Maximilian Baller und Julia und Hendrik Domalski

Name: 
Goldkuckuck
Wissenschaftlicher Name: 
Chrysococcyx caprius

Wir freuen uns, dass Johannes und Maximilian Baller und Julia und Hendrik Domalski die Patenschaft für den Goldkuckuck (Chrysococcyx caprius) übernommen haben.

Der Goldkuckuck gehört zu den afrikanischen Vertretern der Kuckucksfamilie (Cuculidae). Diese Art erreicht eine Körperlänge von gut 20 Zentimeter. Sein zweiter Name „Diderik- oder Diederik-Kuckuck“ verweist auf den Gesang des Männchens („dii-dii-dii-dii-derik“). Dessen ansonsten schillernd dunkelgrün gefärbtes Gefieder an Rücken, Flügeln und Brust zeigt einen Hauch von Kupfer, während die Weibchen deutlich mehr kupferfarbene Anteile aufweisen. Bauchseite und Oberschenkel sind bei beiden Geschlechtern weißlich gefärbt.

 

Wie unser heimischer Kuckuck gehört der Goldkuckuck zu den Brutparasiten, d. h. er sucht sich die Nester von verschiedenen Webervogelarten aus und legt dort ein einzelnes Ei. Die Eier der „Gastfamilie“ werden aus dem Nest befördert. Die Aufzucht des Jungvogel, der nach rund 20 Tagen das Nest verlässt, überlassen sie vollständig den Gasteltern.
 

Insekten und deren Larven sind seine Hauptnahrung. Interessant ist die Vorliebe des Goldkuckucks für Raupen – auch für solche, die von anderen Vögeln ungern verzehrt werden, z.B. behaarte Raupen, die er vor dem Verschlucken häutet. 
 

Das Verbreitungsgebiet des Goldkuckucks erstreckt sich südlich der Sahara vom Senegal bis nach Äthiopien und im Süden bis nach Südafrika. Er ist ein innerafrikanischer Zugvogel, wobei sich sein Brutgebiet auf die niedrigen Breitengrade beschränkt. Als Lebensraum bevorzugt er lichte Wälder, halbtrockene bis feuchte Baum- und Strauchsavannen in Gewässernähe. In ausgesprochen trockenen Gegenden fehlt der Goldkuckuck völlig.