Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG

Name: 
Okapi
Wissenschaftlicher Name: 
Okapia johnstoni

Wir freuen uns, dass die Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG die Patenschaft für das Okapi (Okapia johnstoni) übernommen hat.

Erst vor einem guten Jahrhundert wurde der Wissenschaft das ausschließlich im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo verbreitete Okapi bekannt. Den einzelgängerischen Huftieren auf „freier Wildbahn“ zu begegnen ist selbst in ihrer Heimat äußerst unwahrscheinlich, denn ihr Lebensraum ist der dichte tropische Regenwald. In dessen zwielichtigem Unterholz sind sie durch ihre Fellfarbe und -zeichnung kaum auszumachen, selbst wenn sie tagsüber auf ausgetretenen Pfaden auf Nahrungssuche durch den Wald ziehen. 

Fast alles, was man über diese strikten Regenwald-Bewohner weiß, setzt sich daher aus Beobachtungen an Tieren zusammen, die in Zoos gehalten werden.
Blätter, Knospen, Blüten und Zweige pflücken sie sich mit ihrer bis zu 35 Zentimeter langen, blau-schwarzen Zunge von den Bäumen. Dieses „Greifwerkzeug“ stellt die auffälligste Ähnlichkeit mit ihren nächsten Verwandten dar: Zusammen mit den Giraffen gehören die Okapis zur Familie der Giraffidae, der „Giraffenartigen“. 

Die Zukunft der wild lebenden Okapis ist stark abhängig vom Management bereits bestehender und der Einrichtung weiterer Schutzgebiete, in denen die Tiere unbehelligt von der Jagd nach „Buschfleisch“ und der Zerstörung ihres Lebensraumes überleben können. Aufgrund ihres begrenzten Verbreitungsgebiets und ihrer Spezialisierung auf das Ökosystem Regenwald wäre ohne die konsequente Durchführung von Schutzmaßnahmen das Risiko sehr hoch, dass die Okapis zu den vom Aussterben bedrohten Arten zu zählen wären. In Uganda, wo sie früher einmal vorkamen, sind sie bereits ausgestorben.