Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Joachim Filk

Name: 
Steppenzebra
Wissenschaftlicher Name: 
Equus quagga

Wir freuen uns sehr, dass Joachim Filk die Patenschaft für das trinkende Zebra übernommen hat. Vielen Dank!

Steppenzebra

Das Steppenzebra lebt in Ost- und Südafrika und ist mit geschätzten 500.000 Individuen die häufigste der drei Zebraarten. Allerdings haben die Populationszahlen in den letzten 15 Jahren um 25% abgenommen, die allermeisten Tiere leben heute in geschützten Gebieten. Traditionell wurden je nach Körpergröße und Streifenmuster sechs Unterarten des Steppenzebras unterschieden. Die nördlichen Steppenzebras sind kleiner und haben eher breite weiße Streifen, die südlichen Steppenzebras sind größer, sie haben weniger und schmalere weißen Streifen und es treten sogenannte „Schattenstreifen“ auf – gelblich-graue Streifen in den weißen Streifen. Bei diesen Unterschieden handelt es sich aber um graduelle Unterschiede, genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass alle Steppenzebras – incl. des ausgestorbenen Quagga – zu derselben Art gehören.

Steppenzebras leben in Familiengruppen mit einem Hengst, mehreren Stuten und deren Fohlen. Mehrere solcher Familiengruppen können sich zu größeren Herden zusammenschließen. Sie fressen fast ausschließlich Gras und sind in allen Lebensräumen Afrikas, mit Ausnahme von Regenwald und Wüste, zu finden. Ein herausragendes Merkmal der Steppenzebras ist die Migration auf der Suche nach den besten Weidegründen oder nach Wasserlöchern. Mit ihrem ausgezeichneten Orientierungssinn können sie lange Strecken (manchmal bis zu 35km/Tag) sehr effektiv zurücklegen.

Die Herkunft der Steppenzebras in unserer Schausammlung ist verschieden. Das Fohlen verstarb 1971 im Zoo in Helsinki, der eine Hengst kam 1938 aus dem Zoo Köln, die trinkende Stute 1997 aus Zimbabwe, und der zweite Hengst wurde 1997 in Südafrika gekauft.