Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Kostbare Fäden: Spinnenseide und ihre Anwendung in der Medizin

Termin: 
Mi, 12.07.2017 - 19:00 Uhr
Ort: 
Hörsaal
Veranstaltungsart: 
Vortrag
Zielgruppe: 
Erwachsene
Dauer / Preis: 
ca. 1 Stunde: 
kostenfrei, eine Spende für die weitere Realisierung der Regenwald-Ausstellung ist gern gesehen
Veranstalter: 
Alexander-Koenig-Gesellschaft
Vortragende / Vortragender: 
Christina Liebsch

Kostbare Fäden: Spinnenseide und ihre Anwendung in der Medizin

Spinnenseide fasziniert die Wissenschaft schon seit langem. Sie weist interessante mechanische Eigenschaften wie hohe Elastizität bei gleichzeitiger Reiß- und Bruchfestigkeit auf und zeigt in Belastungstests keine Ermüdungserscheinungen. Im Labor wird sie für den biomedizinischen Einsatz getestet, etwa zur Unterstützung regenerativer Prozesse von Nerven und Haut, zur Knorpel- und Knochenrekonstruktion sowie als Material für Herniennetze und Nähte. Die Kombination aus guter Biokompatibilität, Biodegradierbarkeit, sowie den mechanischen Eigenschaften machen Spinnenseide zu einem idealen Material für zahlreiche Anwendungen.

Christina Liebsch musste zunächst ihre Spinnenphobie überwinden, bevor sie sich wissenschaftlich der Erforschung der Eigenschaften von Spinnenseide widmen konnte. Heute lässt Sie hunderte tierische Mitarbeiter für sich arbeiten. Ihre bevorzugte Seidenproduzentin ist die australische Seidenspinne Nephila edulis.

Australische Seidenproduzentin unter den Spinnen: Nephila edulis