Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

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Neue Fledermausgattung aus Westafrika

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15.10.2019
Manchmal dauert es Jahre, bis der genaue Status einer Tierart ermittelt werden kann. So geschah es mit Fledermäusen, die der Bonner Zoologe Jan Decher und sein Team während einer Umweltverträglichkeitsprüfung 2008 in einem Regenwald in Guinea fing. Diese Tiere wurden jetzt von einer Autorengruppe aus Bonn und Eswatini im Rahmen einer Revision als neue Gattung und Art Parahypsugo happoldorum beschrieben.

Die neue Art ist zu Ehren von David und Meredith Happold benannt, die beide wichtige Arbeiten über Fledermäuse Afrikas, sowie große Teile des 6-bändigen Standardwerkes "Die Säugetiere Afrikas" (2013) verfasst haben. Unter dem neuen Gattungsnamen werden insgesamt vier Arten definiert, die früher unter verschiedenen Namen liefen. Nun konnten sie erstmals durch morphologische und genetische Merkmale definiert werden. Alle Arten sind auf Regenwälder West- und Zentralafrikas beschränkt.

Fotos:

Kopfportrait von Parahypsugo happoldorum. Copyright Jan Decher.

Kopfportrait von Parahypsugo happoldorum Hutterer, Decher, Monadjem & Astrin, 2019.  Foto © J. Decher 2009.

 

Die australischen Zoologen David und Meredith Happold Foto © J. Decher 2015

Die australischen Zoologen David und Meredith Happold. Foto © J. Decher 2015.

 

Quelle: https://doi.org/10.3161/15081109ACC2019.21.1.001

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