Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Ingrid Försch

Name: 
Wüsten-Hornviper
Wissenschaftlicher Name: 
Cerastes cerastes

Wir gratulieren Frau Försch ganz herzlich zu Ihrer fünften Patenschaft!

Die Wüsten-Hornviper (Cerastes cerastes) ist mit einer Körperlänge von bis zu 80 cm, eine mittelgroße Art aus der Familie der Vipern (Viperidae). Sie kommt im gesamten Sahara Gebiet, bis zur Arabischen Halbinsel, vor.

 Die Farbe der Schuppen der Wüsten-Hornviper reicht von grau, über gelb bis rotbraun. Sie besitzt einen kurzen, spitzen Schwanz und einen eher gedrungenen Körperbau. Der große, dreieckige Kopf ist deutlich vom Rest des Körpers abgesetzt. Das auffallendste Merkmal dieser Schlange, sind sicherlich ihre beiden Hörner oberhalb der Augen, die der Hornviper auch ihren Namen verliehen haben. Diese können aber bei manchen Populationen fehlen.

Den Lebensraum der Wüsten-Hornviper bilden, wie ihr Name schon verrät, vor allem Wüsten, Felslandschaften und andere Trockengebiete. Dabei ist es für sie wichtig das Pflanzenansammlungen in der Nähe zu finden sind. Durch ihre seitenwindende Fortbewegungsweise ist Sie gut an das Leben auf dem heißen Wüstensand angepasst. Das Beutespektrum der Wüsten-Hornviper beinhaltet kleine Vögel, Echsen, Nagetiere und Insekten. Als Ansitzjäger lauert Sie ihrer Beute auf, um sie mit einem blitzschnellen Angriff zu vergiften. Ihre Zähne beinhalten nämlich ein starkes gewebezerstörendes Gift, dass auch für den Menschen gefährlich werden kann. 

Die Paarungszeit der Wüsten-Hornviper liegt zwischen April und Juni. Nach 45 bis 60 Tagen Tragzeit, legt das Weibchen ihre Eier unter Felsen oder in eine verlassene Erdhöhle. Ein Gelege besteht typischerweise aus ca. 20 Eiern, aus denen nach etwa 60 Tagen die Jungschlangen schlüpfen. 

Der Bestand der Wüsten-Hornviper ist momentan nicht gefährdet. Tatsächlich gehört Sie zu den häufigsten Schlangen Nordafrikas.