Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Karl Schucht

Name: 
Waldweber
Wissenschaftlicher Name: 
Ploceus bicolor

Wir freuen uns, dass Karl Schucht die Patenschaft für den Waldweber (Ploceus bicolor) übernommen hat. 

Sein deutscher Name „Waldweber“ lässt auf den Lebensraum dieses schwarz-gelb gefärbten Vogels schließen: Sein bevorzugter Lebensraum ist Wald – in verschiedensten Formationen, vom Regenwald über Galerie- bis hin zu trockeneren Wäldern. Sein Verbreitungsgebiet umfasst einzelne Regionen zwischen Nigeria über Zentralafrika bis in den Osten der Republik Südafrika. 

Wie alle Vertreter der Familie der Webervögel (Ploceidae) ist auch der Waldweber (Ploceus bicolor) ein Meister im Nestbau. Das aus abgestorbenen dünnen Schlingpflanzen und Ranken hergestellte rundliche Nest mit tunnelförmigen, nach unten gerichteten Eingang wird meist an einer Astspitze in 2,5 – 15 m Höhe angebracht. Im Inneren wird das derbe Nest-Material mit weichen Flechten ausgestattet, auf denen das Weibchen 2-4 Eier ablegt. Gefüttert wird der einmal geschlüpfte Nachwuchs von beiden Elternteilen, die in der Regel als monogames Pärchen zeitlebens zusammen bleiben.

Hauptnahrung der etwa 15 cm großen Waldweber sind Gliedertiere wie Spinnen, Käfer, Heuschrecken und Fliegen, auf die sie in einer Höhe von 5-20 m über dem Waldboden Jagd machen. Doch auch pflanzliche Nahrung in Form von Nektar und Beeren stehen auf dem Speiseplan des Waldwebers.