Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Marie-Luise Hülsmann und Hans Georg Classen

Name: 
Waldnektarvogel
Wissenschaftlicher Name: 
Hedydipna collaris

Wir freuen uns, dass Marie-Luise Hülsmann und Hans Georg Classen die Patenschaft für den Waldnektarvogel (Hedydipna collaris) übernommen haben. 

Wie viele Vertreter der Nektarvogel-Familie (Nectariniidae) zeichnet sich der Waldnektarvogel (Hedydipna collaris) durch ein farbenfrohes, glänzendes Gefieder aus. Während dieses Merkmal in der Regel insbesondere den Männchen vorbehalten ist, tragen bei dieser Art beide Geschlechter metallisch grüne Federn, unterscheiden sich aber durch die Färbung im Hals- und oberen Brustbereich, wo das Gefieder der Weibchen eine blass olivgrüne Färbung aufweist, die in das gelbe Bauchgefieder übergeht.

Das weite Verbreitungsgebiet des Waldnektarvogels erstreckt sich vom Senegal im Westen bis nach Somalia im Osten des tropischen Afrikas und weiter südlich bis nach Nord-Namibia und in Gebieten entlang der Ostküste Südafrikas.

Wie sein deutscher Name vermuten lässt, ist der Waldnektarvogel ein Bewohner verschiedener Waldformationen, der oft in Gewässernähe anzutreffen ist und an Waldrändern und Lichtungen im Regenwald, Feuchtwald oder auch in baumreichen Gärten vorkommt. Insekten machen den Hauptanteil seiner Nahrung aus, aber auch Früchte und natürlich der namengebende Nektar verschiedener Blütenpflanzen wie Clerodendrum johnstoni stehen auf seinem Speiseplan. Bleibt der Pollen am Gefieder des Vogels hängen, während dieser mit seinem langen Schnabel in die Blüte eintaucht, und wird von ihm zur nächsten Blüte getragen, so fungiert der Nektarvogel als Bestäuber und leistet so seinen Beitrag zur Verbreitung der Blütenpflanzen, die er besucht.