Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Tom Macke

Name: 
Saphir-Spint
Wissenschaftlicher Name: 
Merops muelleri

Wir freuen uns, dass Tom Macke die Patenschaft für den Saphir-Spint (Merops muelleri) übernommen hat.

Sie sind bunt, haben lange Schnäbel und besitzen einen schlanken Körper: Bienenfresser – oder Spinte, wie sie auch genannt werden – sind eigentlich unverkennbar. 

Die meisten der insgesamt 26 Arten der Familie Meropidae kommen in Afrika vor. Zwar ernähren sie sich nicht, wie ihr Name vermuten ließe, ausschließlich von Bienen, sondern erbeuten alle möglichen fliegenden Insekten – und das grundsätzlich aus der Luft. Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln ermöglichen spezielle Verhaltensanpassungen den Bienenfressern aber auch die Jagd auf solche Hautflügler mit giftigen Stacheln: Bevor sie ihre Beute verspeisen schlagen und reiben die Vögel sie mit dem Schnabel so lange auf einem Ast oder anderen harten Untergrund, bis der Stachel, in den durch die grobe Behandlung das gesamte Gift des Insekts gepumpt wird, abfällt.

Der nach dem deutschen Zoologen und Forschungsreisenden Johann Wilhelm von Müller benannte Bienenfresser oder Saphir-Spint Merops muelleri ist ein typischer Regenwald-Bewohner in Teilen West- und Zentralafrikas, der selbst innerhalb von dichtem Unterholz erfolgreiche Jagd auf seine fliegende Beute macht. 
Wie alle Bienenfresser nisten die Saphir-Spinte in Höhlen, die sie an geeigneten Stellen wie Böschungen, den Wurzelballen umgefallener Baumstämme oder in Höhlungen am Waldboden mit ihren langen Schnäbeln in die Erde schlagen.