Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Mira Beinert und Manfred Wittenhorst

Name: 
Rosenköpfchen
Wissenschaftlicher Name: 
Agapornis roseicollis

Wir freuen uns, dass Mira Beinert und Manfred Wittenhorst die Patenschaft für das Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis) übernommen haben.

Das Rosenköpfchen ist eines der Vogelexponate in unserer Dauerausstellung „Savanne“. Um es dort zu erblicken, muss man schon genau hinschauen – denn der kleine Vogel sitzt trotz seines prachtvoll bunten Gefieders gut versteckt im Geäst.

Die nur im Südwesten des afrikanischen Kontinents verbreiteten Rosenköpfchen zählen zur Gattung der „Unzertrennlichen“ oder im Englischen auch als „Lovebirds“ bezeichneten Papageien. Diesen Namen verdanken die Agapornis-Arten ihrem „Hang“ zu festen Bindungen auf Lebenszeit. Die Beziehungen sind so innig, dass ein Rosenköpfchen häufig stirbt, wenn der Partner plötzlich fehlt.

Die Brutzeit der kleinen Papageienart fällt in die Zeit der Samenbildung der Savannengräser. Als Nester dienen Felsnischen, mit Zweigen ausgelegt, die von den Eltern meist nicht im Schnabel, sondern im Bürzelgefieder heran geschafft werden. Aber auch die großen Nester von sozialen Webervogelarten werden gerne von den Rosenköpfchen als Nest genutzt. Der aus 4-6 Jungtieren bestehende Nachwuchs wird mit hervor gewürgtem Nahrungsbrei aus allerlei Samen, vor allem von Akazien und anderen Leguminosen-Arten, gefüttert. Die Nahrungsaufnahme der ausgewachsenen Rosenköpfchen erfolgt dabei ganz nach Papageienart: Mit dem Fuß wird die Nahrung festgehalten und mit dem Schnabel bearbeitet.