Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Dr. Til Macke

Name: 
Riesenturako
Wissenschaftlicher Name: 
Corythaeola cristata

Wir freuen uns, dass Dr. Til Macke die Patenschaft für den Riesenturako (Corythaeola cristata) übernommen hat.

Der Riesenturako ist der größte Vertreter der nur in Afrika verbreiteten Turakos (Musophagidae). Wie die meisten anderen Arten dieser Familie fällt er durch farbenprächtiges Gefieder und eine stattliche Federhaube auf dem Kopf auf.

Riesenturakos bewohnen Regenwälder im Tiefland und im Hochland, aber auch Baumsavannen, von Westafrika bis nach Tansania. Die besten Flieger sind sie nicht, aber sie verstehen sich darauf, im Geäst der Bäume umher zu klettern, denn ihre äußere Zehe können sie – wie alle Turakos – verdrehen und damit zum Greifen benutzen. Auf diese Weise für das Leben in den Baumkronen ausgestattet, suchen sie dort nach Nahrung oder ziehen ihren Nachwuchs auf. Ihre plattförmigen Nester aus Zweigen bauen sie hoch in den Astgabeln. Um ihre Jungen kümmern sich beide Elternteile intensiv und lange, bis die Kleinen stark und geschickt genug sind, sich selbst zu versorgen.

Auf ihrem Speiseplan ganz vorne stehen alle möglichen Früchte, deren Samen sie meist unverdaut wieder ausscheiden. Damit übernehmen die Turakos als Samenausbreiter eine wichtige Rolle für das Regenwald-Ökosystem.