Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Holger Schwan

Name: 
Mandrill
Wissenschaftlicher Name: 
Mandrillus sphinx

Wir freuen uns, dass Holger Schwan die Patenschaft des Mandrills (Mandrillus sphinx) übernommen hat.

Nach den Menschenaffen sind sie die größten Vertreter der Affen - und sie zählen zu den buntesten Säugetieren überhaupt: Die vor allem bei den dominanten Männchen ausgeprägte blau-rote Gesichtsfärbung ist einzigartig, und hat im Unterholz des Waldes eine auffällige Signalwirkung. 


Mandrills haben ein relativ kleines Verbreitungsgebiet in Afrika. Sie kommen nur in den Grenzgebieten zwischen Kamerun, Äquatorial-Guinea, Kongo und Gabun vor, und gehören dort zu den typischen Regenwald-Bewohnern.

Sind die Tiere in ihren Haremsgruppen tagsüber auf Nahrungssuche unterwegs, halten sich großen und schweren Männchen vorwiegend am Boden auf, während die leichteren Weibchen mitsamt ihrem Nachwuchs meist auf niedrigen Höhen in den Bäumen nach Essbarem fahnden. Auf dem Speiseplan der Allesfresser stehen hauptsächlich Früchte und Samen, aber auch Blätter, Pilze, Insekten und kleinere Wirbeltiere.

Die Zerstörung ihres Lebensraumes und die Bejagung der Tiere wegen ihres Fleisches hat in den letzten 30 Jahren die Anzahl der Mandrills in freier Wildbahn um mehr als 30% reduziert. Auf der internationalen Roten Liste (IUCN) wird die Art deswegen als gefährdet eingestuft, lokal gilt sie in manchen Gebieten sogar bereits als ausgerottet.