Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Lions-Clubs

Name: 
Löwe
Wissenschaftlicher Name: 
Panthera leo

Wir freuen uns, dass die Lions-Clubs Bonn, Bonn-Godesberg, Bonn-Rheinaue, Bonn-Tomburg, Bonn-Venusberg und Siebengebirge die Patenschaft für den Löwen (Panthera leo) übernommen haben. 

Der Spitzname „König der Tiere“ kommt nicht von ungefähr: Löwengruppen mit bis zu elf Weibchen und vier Männchen bilden einen äußerst gefährlichen Jagdverbund, vor dem nahezu kein anderes Tier sicher ist. Ausnahmen bilden lediglich ausgewachsene Elefanten, Nashörner, Flusspferde oder Giraffen. 


Doch auch in einem Löwenleben gibt es Feinde – in der Jugendzeit. Nach nur 3-4 Monaten Tragzeit sind neugeborene Löwenkinder noch so klein, dass sie die ersten sechs Wochen abseits des Rudels in einem Versteck verbringen müssen, da ihnen in dieser Zeit Hyänen, Leoparden oder rudelfremde Löwenmännchen gefährlich werden können. Nach und nach lernen die Kleinen jedoch, mit ihrer zukünftigen Rolle an der Spitze der Nahrungskette umzugehen. Nach etwa 18 Monaten sind sie in der Lage, selber Beute zu erjagen.

Der Jagd räumen Löwen indes nicht soviel Zeit ein, wie man vielleicht vermuten mag. Ganze 19 Stunden am Tag sind sie inaktiv. Die Männchen halten sich in der Regel sogar aus der Jagd heraus und lassen die Weibchen die Arbeit machen. Löwen sind die einzigen Katzen, die in Verbünden leben.

Außer Regenwäldern und Kernwüstengebieten bewohnen Löwen fast alle Lebensräume und sind in Afrika südlich der Sahara weit verbreitet. Doch trotz der Tatsache, dass ausgewachsene Löwen keine natürlichen Feinde haben, zählen sie auf der internationalen Roten Listen schon lange zu den gefährdeten Tierarten. Ursache dafür ist vor allem die Bejagung durch Viehhalter, die die Löwen zum Schutz ihrer Tiere häufig schon vorbeugend abschießen.