Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Alterspräsident Fritz Litzmann alias Rainer Pause

Name: 
Große Otterspitzmaus
Wissenschaftlicher Name: 
Potamogale velox

Wir freuen uns, dass Alterspräsident Fritz Litzmann alias Rainer Pause, Pantheon Theater Bonn,  die Patenschaft für die Große Otterspitzmaus (Potamogale velox) übernommen hat.

Woher sie ihren deutschen Namen hat, ist leicht zu erkennen: Der platte, kurzbehaarte Schwanz ähnelt dem eines Otters und dient der ausgezeichneten Schwimmerin zur Fortbewegung im Wasser. Die flache Schnauze – nicht wirklich ähnlich einer Spitzmaus – ist lang nach vorne ausgezogen. Doch ohnehin ist die "Große Otterspitzmaus" weder mit den Ottern noch mit den Spitzmäusen enger verwandt. Vielmehr gehört sie zu den Tenrekartigen (Afrosoricida), einer nur auf Madagaskar und in Zentralafrika verbreiteten Säugetier-Gruppe mit äußerst unterschiedlich aussehenden Vertretern. Erst in jüngerer Zeit wurde diese Gruppe als eigene Säugetier-Ordnung beschrieben, während man ihre Vertreter früher, zusammen mit Spitzmäusen, Igeln und Maulwürfen, zu den „Insektenfressern“ zählte.

Lebensraum der Großen Otterspitzmaus sind die Gewässer in den Regenwäldern Zentralafrikas: Flussläufe, Waldtümpel oder Gebirgsbäche – wo Uferböschungen vorhanden sind, legen Otterspitzmäuse ihre Nestkammer an, deren Eingang sich häufig - wie  beim Biber - unter Wasser befindet.

In der Dämmerung und nachts aktiv, verbringen sie den Tag über in ihrer Höhle, die sie erst am späten Nachmittag verlassen, um im angrenzenden Gewässer in kurzen Tauchgängen Jagd auf Krebstiere, Wasserinsekten, Fische und manchmal auch Amphibien zu machen. Ihr Territorium zieht sich dabei teilweise über 500-1.000 m Flusslänge.