Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Bettina Lange-Klein

Name: 
Graupapagei
Wissenschaftlicher Name: 
Psittacus erithacus

Wir gratulieren Frau Lange-Klein herzlich zu dieser erneuten Patenschaft für das Kronendach!

Der Graupapagei stammt aus den Regenwäldern und anderen Waldgebieten West- und Zentralafrikas und ist mit ca. 33 cm Körperlänge und bis zu 450 g Körpergewicht einer der größten Papageien Afrikas.

Er ist ein typischer Baumbewohner. Sein Lebensraum umfasst tropische Regenwälder, Mangroven und Feuchtsavannen. Er hält sich gern im Randbereich der Wälder zur offenen Landschaft hin auf, besucht dort auch Kulturland und Gärten, meidet aber menschliche Siedlungen.

Der Graupapagei bevorzugt vegetarische Nahrung wie Früchte (Nüsse, Beeren), Samen, Blüten und Knospen. Sie sind als wenig spezialisierte Generalisten anzusehen. Die Hauptnahrungsquellen der Papageien sind Früchte und Pflanzenteile, die auf Gehölzen wachsen. Graupapageien sind aufgrund ihres Kletterfußes und des zum Klettern genutzten Schnabels hervorragend an das Leben in Baumwipfeln angepasst.

Eine Familie gründen sie mit einem festen Partner, mit dem sie einen lebenslangen Paarbund eingehen. Ihre Nester legen sie in Baumhöhlen hoch oben im Kronendach an. Das Männchen füttert und bewacht das Weibchen während der gesamten Brutzeit. Und auch nachdem die nach 30 Tagen aus dem Ei geschlüpften und weitere 12 Wochen im Nest groß gezogenen Jungen flügge werden, kümmern sich beide Elternteile noch eine geraume Zeit intensiv um ihren Nachwuchs.

Eine besondere Bedrohung ist der Fang und Handel. Die IUCN geht davon aus, dass die Bestände im Rückgang begriffen sind. Seit 2016 stuft sie die Art als „gefährdet“ ein. Zu den Ursachen des Rückgangs der Art zählt der Fang für den internationalen Vogelhandel und der zunehmende Habitatverlust.