Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

  • DE
  • EN
  • LS

Dagmar Specht

Name: 
Bengalenracke
Wissenschaftlicher Name: 
Coracias benghalensis

Wir freuen uns, dass Dagmar Specht die Patenschaft für die Bengalenracke (Coracias benghalensis) übernommen hat.

Die Bengalenracke oder auch Hinduracke (Coracias benghalensis) ist eine in Süd- und Südostasien recht weit verbreitete und häufig vorkommende Rackenart. Sie lebt dort in lichten Laubwäldern, Parks und baumbestandenen Weiden, aber auch in trockenen Savannen.

Sie ist in etwa so groß wie ein Eichelhäher und sehr auffällig gefärbt. Neben der grünlichbraunen Färbung des Rückens überwiegen verschiedene, oft metallisch glänzende und changierende Blautöne. 

Wie alle Rackenvögel verfügt auch die Bengalenracke über eine Reihe lauter, krächzender und heiserer Rufe, die oft zu hören sind. 
Sie ist ein Ansitzjäger, der sich vor allem von größeren Insekten ernährt, aber auch kleinere Wirbeltiere nicht verschmäht. Hat die Bengalenracke ein potentielles Beutetier erspäht, lässt sie sich in einem Gleitflug fallen und schlägt die Beute am Boden. Ungewöhnlich unter den Rackenvögeln ist die Jagd nach kleinen Fischen, insbesondere nach Fischbrut: Aus einem Rüttelflug stoßen sie auf die Wasseroberfläche nieder und tauchen dabei manchmal ganz unter.

Die Bengalenracke brütet in natürlichen Höhlen und Halbhöhlen, gelegentlich auch in aufgegebenen Spechthöhlen. Auf eine einfache Unterlage aus Federn, Grashalmen, Holzstückchen und allerlei Zivilisationsabfällen legt das Weibchen 3−5 rein weiße Eier. Das Weibchen übernimmt auch den Hauptteil der Brutaufgabe. Die Brutdauer beträgt etwa 19 Tage.