Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Sudanhornrabe

Name: 
Sudanhornrabe
Wissenschaftlicher Name: 
Bucorvus abyssinicus
Patenschaftsgebühr: 
1200 Euro

Der Sudanhornrabe (Bucorvus abyssinicus) oder auch Nördlicher Hornrabe ist eine der beiden Arten in der Unterfamilie der Hornraben (Bucorvinae), innerhalb der großen Familie der Hornvögel (Bucerotidae). Mittlerweile werden die Hornraben aber auch von vielen Wissenschaftlern als eigenständige Vogelfamilie angesehen. Das Verbreitungsgebiet des Sudanhornraben liegt in Afrika, in einem Streifen südlich der Sahara. 

 Er erreicht eine Körperlänge von etwa 100 cm und ein Gewicht von ca. 4 kg. Das Gefieder des Sudanhornraben ist, bis auf die weißen Handschwingen, komplett schwarz gefärbt. Charakteristisch ist das Horn bzw. der Helm am Schnabelansatz, der ihm seinen Namen verleiht sowie die blaurote Gesichts- und Halsfärbung. 

Den Lebensraum des Sudanhornraben bilden Savannen, Grasländer und Halbwüsten in einer Höhe von bis zu 3200 m über dem Meeresspiegel.  Hier geht er auf die Jagd nach seiner Beute, die hauptsächlich aus einer Vielzahl von verschiedenen kleinen Wirbeltieren und Wirbellosen besteht. Dazu gehören Schildkröten, Eidechsen, Schlangen, Nagetiere, Spinnen und Insekten. Er verschmäht aber auch Aas nicht und ergänzt sein Nahrungsspektrum zusätzlich noch mit Früchten, Samen und Nüssen. Seine Nahrung sucht sich der Sudanhornrabe am Boden umherstreifend, meistens in Pärchen oder kleineren Gruppen von Artgenossen. Seine Flügel setzt er fast nur ein, um bei Gefahr davon zu fliegen. 

Die Brutzeit des Sudanhornraben liegt zwischen Juni und Januar. Als Nest dient meistens eine Höhle in einem Baum oder zwischen Felsen. Bevorzugt nutzt er Höhlen in alten Baobab Bäumen. Das Gelege besteht üblicherweise aus zwei Eiern, die etwa 40 Tage lang ausschließlich durch das Weibchen ausgebrütet werden. Die frisch geschlüpften Jungen werden dann anschließend von beiden Elternteilen gefüttert, bis sich nach 80 bis 90 Tagen flügge sind.  

Der Bestand des Sudanhornraben wird momentan nicht als gefährdet eingestuft. Er besitzt ein extrem großes Verbreitungsgebiet und kommt in den meisten Regionen recht häufig vor. Zu Gute kommt ihm das er in vielen Ländern als heiliger Vogel angesehen und deshalb nicht gejagt wird.
 

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