Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Sabine Zilske

Name: 
Gelbbrustara
Wissenschaftlicher Name: 
Ara ararauna

Wir freuen uns sehr, dass Sabine Zilske die Patenschaft für diesen Vogel übernommen hat. Herzlichen Glückwunsch! Sie unterstützt damit den weiteren Ausbau der Regenwald-Ausstellung im Museum Koenig.

Der Gelbbrustara (Ara ararauna) ist eine große Art aus der Familie der eigentlichen Papageien (Psittacidae). Er kommt fast in der gesamten nördlichen Hälfte von Südamerika, zwischen Panama und Argentinien, vor.

Das äußere Erscheinungsbild des Gelbbrustara ist auch vielen Laien, z.B. aus Zoos, gut bekannt und ähnelt stark dem des Blaukehlaras. Er wird bis zu 86 cm groß und bis zu 1,4 kg schwer. Das Gefieder des Kopfes ist grün gefärbt, dass nach hinten in ein leuchtendes Blau übergeht. Die gesamte Körperoberseite ist in diesem Blauton gehalten, die Körperunterseite dagegen, ist strahlend gelb gefärbt. Der große und kräftige Schnabel dient zum Knacken von Nüssen und zum Klettern im Geäst. 

Als Lebensraum dienen dem Gelbbrustara tropische und subtropische Wälder, Galeriewälder, sumpfige oder teilweise überflutete Wälder und offene Halbsavannen bis zu einer Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel. Meistens findet man ihn aber nicht über 500 m. Hier geht er auf die Suche nach seiner Nahrung, die hauptsächlich aus Früchten, Samen, Nüssen, Blättern und Beeren besteht. 

Die Brutzeit des Gelbrustaras liegt zwischen Dezember und Mai. Als Nest dient fast immer eine alte Baumhöhle, meistens in einer Palmenart. Das Gelege besteht üblicherweise aus 1 bis 3 Eiern, die vom Weibchen etwa 28 Tage bebrütet werden. Oft wird jedoch nur ein Junges bis zum Ende aufgezogen. Die anderen sterben an Unterernährung, da ein Jungtier dominant ist und die meiste Nahrung für sich beansprucht. 

Aufgrund seines enorm großen Verbreitungsgebiets ist der Gesamtbestand des Gelbbrustaras momentan noch nicht gefährdet. Die Population geht aber fast überall stark zurück. Gründe hierfür sind zum einen die stetige Zerstörung seines Lebensraums, zum anderen die illegale Jagd und der Handel mit den Tieren. Durch seine Fähigkeit die menschliche Sprache nachzuahmen und durch sein charakteristisches Aussehen, ist er bei Käfigvogelhaltern nämlich sehr beliebt.